Padeeb für Kinder und Familien im Land Benin

Veröffentlicht auf von afrika-benin-reisen

 

Beninpfattner 053

 

Heute gibt es Bohnen, Mais, Reis und rotes Palmöl in Dogbo. Kostenlos verteilt die Nichtregierungs-Organisation Padeeb Grundnahrungsmittel an hilfsbedürftige Familien. Explore Bassanhoue besucht mit Gästen aus Europa diese Aktion. Wir wollen mehr erfahren, über Armut und soziale Defizite in unserem Gastland. Gilbert Djofin ist Direktor von Padeeb. "Armut im Land Benin zeigt sich in recht unterschiedlichen Formen." Gilbert lebt und arbeitet in einem kleinen Dorf am Stadtrand der 60.000 Einwohner zählenden Kommune Dogbo und kennt die Probleme seiner Landsleute sehr genau. "Aber trotzdem..." erzählt uns Gilbert, "... blicke ich optimistisch in die Zukunft Benins." Vieles habe sich in den vergangenen Jahren zum Guten gewendet, weiss der Padeeb Chef zu berichten: "Die Eltern unserer Kinder haben begriffen, wie wichtig Bildung für die jungen Menschen in unserem Land ist. Viel mehr Jungen und auch Mädchen gehen nun regelmässig in die Schule, das war vor einem Jahrzehnt noch nicht so. Auch die Qualität des Lehrpersonals bessert sich. Neue und auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtete pädagogische Lernkonzepte lösen Drill und stumpfes auswendig lernen nach der Rohrstockmethode ab."

Doch Unterrichtsmaterialien und Schuluniformen kosten viel Geld, und das überfordert besonders kinderreiche Grossfamilien. Gilbert Djofin ist sich deshalb sicher, das es Hilfsorganisationen wie Padeeb auch mittelfristig noch geben muss.

 

orphelinat de padeeb ong

 

Padeeb sei nicht ausschliesslich auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen, auch die Kommunalverwaltung von Dogbo übernehme Verantwortung für die kleine Organisation, darüber freut sich Gilbert.

Immer mehr Kinder und Frauen erreichen das Gelände von Padeeb an diesem Morgen. Teilweise haben sie einen langen Fussweg hinter sich, das Einzugsgebiet von Padeeb ist gross. Aber nur wenige Kinder leben tagtäglich in der Einrichtung. Lediglich Vollwaisen und Mädchen und Jungen aus sehr desolaten Familienverhältnissen werden von Padeeb auf längere Dauer aufgenommen und betreut. "Manchmal erreichen wir schon durch zeitlich begrenzte aber verlässliche Lebensmittelspenden eine Verbesserung der Situation in den von uns geförderten Familien. Auch die Vergabe von Mikrokrediten hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Ein kleines Gewerbe, ein Laden, eine Näherei oder ein anderer kleiner Handwerksbetrieb, der durch einen solchen Mikrokredit gegründet werden kann, sichert das finanzielle Auskommen von Menschen in einstiger Armut."

 

Beninpfattner 365

Beninpfattner 1345 

Padeeb leiste gute Arbeit, das versichert uns Gilbert immer wieder. Auch im Rathaus von Dogbo habe man das erkannt, die Zusammenarbeit sei positiv und fruchtbar. Ganz ohne Bitte um Hilfe aus Europa entlässt uns Gilbert Djofin dann aber doch nicht. "Es gibt da ein paar dringend notwendige Erweiterungen in unserem Projekt, für die wir finanzielle Unterstützung benötigen. Die Wasserversorgung auf unserem Gelände ist schlecht, nicht nur für die Kinder die bei uns wohnen brauchen wir unbedingt einen eigenen Brunnen." Padeeb nutzt ehemalig brachliegendes Land zum Anbau von Feldfrüchten. "Wir pflanzen Mais, Cassava und Manjok. Und auch dafür benötigen wir eigenes Wasser."

 

Beninpfattner-1354.jpgDSC 8487[1]

 

Wir können und wollen beim Abschied nichts konkretes versprechen, möchten aber über Padeeb in Deutschland informieren. Bevor wir gehen, gibt uns Gilbert deshalb die Kontaktdaten seiner Organisation. "Wer mehr über das Engagament von Padeeb erfahren möchte, kann mich jederzeit anrufen oder eine E-Mail schreiben."

 

 

Adresse: ONG Padeeb, Benin Westafrica;

BP: 40 DOGBO

Direkter Ansprechpartner : DJOFIN A. Gilbert
Telefon: 00229/93 80 04 77 oder 00229/97 43 36 60

Mail: ongpadeeb.benin@yahoo.fr 

 

Veröffentlicht in Afrika

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post